Heute morgen und kurz nach 5:30 Uhr klingelte umbarmherzig der Wecker. Zeit, mein kleines Paradies der Ruhe und Entspannung zu verlassen.
Koh Yao Yai ich komme wieder mit oder ohne Ehemann 😉 oder Couple… Was auch immer. Meine Thaiboys waren so reizend zu mir. Paddelten mich durch Mangrovenwälder, fuhren mit mir zum Büffelrodeo und liesen mich in der Hängematte ruhen ohne permanent nach einem Drink zu fragen. Nicht zu letzt der tägliches Essenstipp von Nop, der fast perfekt Englisch sprach, sich aber über meine Aufenthalte im Internet wunderte.
Zeit mein kleines Paradies zu verlassen – sehr traurig, aber es riefen noch Railey, Sukhothai und Chang Mai.
Nach einem oppulenten Frühstück mit zwei Croissants (was haben Croissants in Thailand verloren?) gings zum Pier. Wie schon bei meiner Ankunft war ich der einzige Tourist. Das Boot nach Krabi war schon voll, aber da noch die Hälfte der Passagiere, die den sonntäglichen Ausflug nach Krabi machen wollte, noch nicht an Board war, kam wenige Minuten noch ein weiteres Boot. Wieder ein Holzboot – aber es schwamm bestens im Wasser. Nach 1 Stunde 15 Minuten waren wir dann auch in Krabi angekommen. Irgendwo wieder in the middle of nowhere.
Ein Minivan (wir saßen gequetscht zu mindestens 30 in dem offenen Gefährt) sollte die Rettung gen Krabi Town sein. Schuljungs, Mütter, mit ihren Kindern, sogar eine ganze Familie waren unterwegs und eine weitere Touristin. Und weil hier der überwiegende Teil der Bevölkerung Muslime sind, tragen natürlich alle Frauen Kopftuch. Ich auch, aber mehr um die Haare zu bändigen, als irgendwelche Glaubensvorstellungen offen kund zu tun.
Nach 30 Minuten kamen wir dann auch am Busbahnhof von Krabi an. Und ich immer noch ohne einen blassen Schimmer, wo ich die Nacht verbingen sollte. Aber – und das ist das gute an Busbahnhöfen. Es gibt irgendwie immer ein Reisebüro um die Ecke. Ein Holländer und seine Thai-Ehefrau betrieben ein solches. Meine Rettung quasi. Vor Aufregung hatte ich vollkommen vergessen meine Schuhe auszuziehen.